Paritätischer Mannheim macht sich vor Ort stark für soziale Arbeit
Die gemeinsame Aktion des Paritätischen Wohlfahrtsverbands und der AWO Mannheim fand direkt vor der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause statt und stand unter dem Motto #sozialstattegal.
Gemeinsam mit Vertreter*innen anderer Träger der freien Wohlfahrtspflege, Mitarbeitenden sozialer Einrichtungen sowie Nutzer*innen sozialer Angebote machte der Paritätische Kreisverband Mannheim deutlich: Eine starke soziale Infrastruktur ist unverzichtbar – gerade in Zeiten gesellschaftlicher Krisen. Kürzungen im Sozialetat gefährden Existenzen, verschärfen soziale Ungleichheit und bedrohen den sozialen Frieden in der Stadt.
„Wenn die sozialen Träger geschwächt werden, trifft es am Ende die Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind – Kinder, Senior*innen, Menschen mit Behinderung oder Armutserfahrung. Das darf Mannheim nicht zulassen“, so Philip Gerber, Vorstandsmitglied des Paritätischen Kreisverbands Mannheim
Kritisch sieht der Paritätische auch die geplante Neustrukturierung des städtischen Zuschusswesens. Zwar wird das Ziel einer transparenten und nachhaltigen Vergabe geteilt, jedoch darf diese nicht auf Kosten von Vielfalt und fachlicher Qualität gehen.
Die Forderungen der Demonstrierenden im Überblick:
- Ausschluss des sozialen Bereichs aus den geplanten Kürzungsmaßnahmen
- Verbindlicher Einbezug der Wohlfahrtsverbände in die Neugestaltung des Zuschusswesens
- Getrennte Behandlung der sogenannten Globalzuschüsse
- Verknüpfung der Zuschussvergabe mit einer vorausschauenden Sozialplanung
Der Paritätische wird den Prozess auch nach der Sommerpause aktiv und kritisch begleiten – für eine solidarische Stadtgesellschaft, in der soziale Arbeit verlässlich und auskömmlich finanziert wird.