Basisqualifizierung für Mitarbeiter*innen in Interventionsstellen in Baden-Württemberg

In fünf Modulen zwischen 6. Juli – 15. Oktober 2021

Die Beratungsarbeit in den Interventionsstellen ist Handeln in der Krise, geprägt durch die Komplexität unterschiedlichster Lebenslagen, durch die vielfältigen Bedarfe und nicht selten durch eine seelische Erschütterung gewaltbetroffener Frauen, welche ihr Entscheiden und Handeln erschweren. Gefährdungslagen erfordern von den Beraterinnen ein rasches Erfassen der Situation und umfangreiche Rechtskenntnisse. Gleichzeitig gilt es Frauen zu stabilisieren und deren Handlungsmächtigkeit zu stärken. Und nicht zuletzt ist die Beratungsarbeit der Interventionsstellen angewiesen auf gut funktionierende Kooperationen mit staatlichen Behörden, die wiederum ihre eigene Logik haben. Diese Beratungsarbeit zwischen Krisenintervention und Krisenmanagement bedürfen vielfältiger Kompetenzen, die mit dieser Basisqualifizierung gestärkt werden.

Die Basisqualifizierung richtet sich vorwiegend an neue Kolleginnen in der Beratungsarbeit von Interventions- und Frauenberatungsstellen in Baden-Württemberg. Erfahrene Kolleginnen sind jedoch auch willkommen. Die fünf Module thematisieren Polizeiliches Handeln in Fällen Häuslicher Gewalt, das Gewaltschutzgesetz sowie der Straftatbestand Stalking, die Rechtsmedizinische Versorgung von Gewaltbetroffenen, systemische Beratungsansätze in der Arbeit mit Frauen und Paaren, die Intervention Wohnungsverweis als staatlicher Eingriff im Erleben von Frauen, die Gestaltung von Vernetzung und Kooperation und nicht zuletzt die Arbeit mit Kindern und deren Mütter.

Die Module können einzeln gebucht werden und sind kostenfrei. Die Plätze sind begrenzt.

 

Die Basisqualifizierung ist ein Baustein des Projektes „Interventionsstellen stärken“ im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Integration.

Förderer

 

Module der Basisqualifikation

Wichtige Werkzeuge

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