20.03.2020 - Brief der Liga an Städte-, Gemeinde- und Landkreistag

Fachinformation - geschrieben am 20.03.2020 - 14:17

Sicherung der Finanzierung von Angeboten in der Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe; Empfehlungen durch Städte,-Gemeinde- und Landkreistag

Sehr geehrter Herr Hauptgeschäftsführer Dr. Alexis von Komorowski,
sehr geehrte Frau OB'in a.D. Gudrun Heute-Bluhm,
sehr geehrter Herr Präsident Roger Kehle,

die aktuelle Situation und die Auswirkungen des Coronavirus fordern gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt und setzen die Sicherstellung von grundlegenden Infrastrukturen voraus. Die Sozialwirtschaft ist gleichfalls bestrebt soziale Infrastrukturen zur Versorgung, Pflege und Betreuung von Betroffenen in Baden-Württemberg weiterhin aufrecht zu erhalten und Maßnahmen zum Schutz der Hilfebedürftigen sicherzustellen. Die Liga der freien Wohlfahrtspflege sieht sich hier in der Verantwortung und wird als verlässliche Kooperationspartnerin gemeinsam mit den Einrichtungen und Dienstleistungen der verschiedenen Spitzenverbände einen entsprechenden Beitrag zur Bewältigung der momentanen Herausforderung leisten.

Hierfür ist eine finanzielle Absicherung unserer Träger in den verschiedenen Bereichen und Aufgabenfeldern zwingend notwendig. Umsatzeinbrüche und gleichbleibende Fixkosten, die sich bereits durch die Verordnung der Landesregierung und durch auftretende Krankheitsfälle ergeben, führen rasch zu Liquiditätsproblemen und ggf. zur Schließung von Einrichtungen und Diensten. Gerade die Einrichtungen im Rahmen der Wohlfahrtspflege dürfen aufgrund des gesetzlichen Rahmens keine Liquiditätsreserven aufbauen, wodurch eine Insolvenz rasch gegeben sein kann.

Wir als Liga der freien Wohlfahrtspflege halten die Sicherung der sozialen Infrastruktur für die Bewältigung der Corona-Krise für zwingend notwendig. Wir stehen bereit, um gemeinsam mit Ihnen zeitnah praktikable Lösungen für die akuten Probleme zu finden. Wir bitten Sie dringend diesen Herausforderungen partnerschaftlich mit uns zu begeg-nen. Wir sind überzeugt, dass sich diese Krise nur in der Zusammenarbeit zwischen Leistungsträgern und erbringern meistern lässt.

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