Film „Systemsprenger“ ab 19.09.2019 im Kino

Fachinformation - geschrieben am 19.09.2019 - 17:16

Die 9-jährige Benni steht im Mittelpunkt des aktuell gestarteten Kinofilms. Sie ist traumatisiert und ihr agressives Verhalten führt immer wieder dazu, dass sie die Jugendhilfeeinrichtung wechseln muss. Ihre Mutter ist überfordert und hat sie abgegeben, dabei ist Bennis sehnlichster Wunsch zur Mutter nach Hause zurückzukehren. Mit ihrem Verhalten bringt das Mädchen die Helfersysteme an ihre Grenzen.

Der zweistündige Film ermöglicht sehr anschaulich und beeindruckend das Inneleben eines „Systemsprengers“, wie Kinder und Jugendliche bezeichnet werden, bei denen die vorhandenen Angebote der Helfersysteme wie Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie oder Schule nicht greifen.

Bereits am 12.09. hatten ca. 300 Fachkräfte aus Praxis der Jugendhilfe, Schule und Psychiatrie die Möglichkeit den Film "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt zu sehen. Im Anschluss fand eine Plenumsdiskussion mit der Regisseurin und Vertretungen aus Jugendhilfe, Psychiatrie und Schulamt statt. Auf dem Podium war Michael Weinmann, Waldhaus gGmbH und Vertreter der regionalen IGFH Gruppe Baden-Württemberg. Sein Appell war u.a.von "Systemherausforderern" und nicht von "Systemsprengern" zu sprechen, denn dies beinhaltet einen anderen Blickwinkel auf die jungen Menschen sowie das Helfersystem. Dieser fordert gerade das Helfersystem Kooperationen anders zu gestalten und hier neue Wege zu finden.
Der Film ist sehr zu empfehlen! Wer schon einmal hineinschauen will, hier geht es zum Trailer:

 

 

 

Trailer_ "Systemsprenger"

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