Freiwillige Dokumentation Sozialpsychiatrischer Dienste 2018

Fachinformation - geschrieben am 29.08.2019 - 10:50

Die freiwillige Dokumentation der Sozialpsychiatrischen Dienste ist ein wichtiges Instrument in der (fach-)politischen Diskussion auf Landes- und örtlichen Ebene. Darin werden die vielfältigen Aufgaben und Unterstützungsleistungen der Sozialpsychiatrischen Dienste dokumentiert.

Drei KERNAUSSAGEN aus der Dokumentation 2018 wurden aus den eingegangenen Daten herausgearbeitet:

  1. Die Sozialpsychiatrischen Dienste in Baden-Württemberg konnten 2018 in der Grundversorgung 22.237 Menschen (mit psychischen und sozialen Problemen) in Baden-Württemberg eine niederschwellige Beratung und Betreuung anbieten.
  2. Die Anzahl der Genesungsbegleiter, die in den SpDi angestellt sind, ist mit fünf Personen zu gering. Hier besteht eine Aufgabe der Träger und Landkreise, wie auch der Selbsthilfeorganisationen, geeignete Einsatzorte zu entwickeln, die Weiterbildung fördern und die Finanzierung der Genesungsbegleiter sicherstellen.
  3. Je geringer die Landes- und kommunalen Finanzierungsanteile sind, desto weniger flexibel können SpDis die Versorgung von schwer psychisch kranken Menschen in der Grundversorgung gestalten. Bei hohen Fallzahlen wird die Versorgung der Klientel zum Spagat für den einzelnen Mitarbeiter vor Ort.

Als Ausblick & Aufgaben wurden identifiziert:

  1. Eine solide Finanzierung der Förderung der SpDi ist sicherzustellen. Die Senkung der Eigenmittel ist unabdingbar.
  2. Stärkung der Lotsenfunktion der SpDi.
  3. Verbindliche Einbindung in GPV-Strukturen (§7 PsychKHG)
  4. Herstellung vergleichbarer Versorgungsstrukturen im Land Baden-Württemberg

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