Regionale Fachgruppe Eingliederungshilfe traf sich digital

Fachinformation - geschrieben am 09.10.2020 - 10:12

Die Fachgruppe Eingliederungshilfe traf sich am letzten Septembertag erstmals digital mit zwölf Teilnehmern über Zoom. Mit dabei war der neue Leiter des Bereichs Menschen mit Behinderung - Referate Behindertenhilfe und Frühförderung, Michael Tränkle. Entlang der ambitionierten Tagesordnung des Fachgruppensprechers Norbert Weiß, Ring der Körperbehinderten, gab Tränkle Informationen aus dem Landesverband zu der Umsetzung des Rahmenvertrags, zur Kalkulation der Fachleistungsstunden sowie zur Frühförderung auf Landesebene. Anschließend berichteten die Einrichtungen von ihren Erfahrungen in der budgetneutralen Umstellung der aktuellen Übergangsphase und über die Zusammenarbeit mit den Kostenträgern. Einmal mehr wurde deutlich, dass die Übergangsphase mit unzähligen Unklarheiten und kostenintensiven Mehraufwand insbesondere im Verwaltungsbereich der Einrichtungsträger versehen ist. Die seit dem 01.01.2020 gehäuft nicht mehr nachvollziehbaren Überweisungen von Grundsicherungs- bzw. Eingliederungshilfeleistungen seitens der Stadt- und Landkreise, die z.T. in Summe von der vereinbarten budgetneutralen Umstellung merklich abweichen und sich sogar  je nach Sachbearbeiter*in in den Zahlen widersprechen würden, sei nur ein Punkt. Die gesetzlichen Betreuer seien überfordert, wodurch die Arbeit vermehrt an die Einrichtungen weitergegeben werde. Und auch die Anwendung des BEI BaWü lässt viele Fragen offen. Es bestehe trägerübergreifender Klärungsbedarf, möglicherweise über die LIGA.

Im anschließenden Austausch zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Behindertenhilfe gab es einen kurzen Erfahrungsaustausch über auftretende Probleme, beispielsweise über die ungeklärte Refinanzierung Corona bedingter Mehraufwendungen der Eingliederungshilfeeinrichtungen. Aus Zeitgründen offen geblieben ist die spannende Frage, ob die Krise auch Chancen bringe.

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