Politik leicht erklärt

Bundestagswahl 2021: Endlich wählen gehen! Endlich mitsprechen!

Acht Paritätische Regionalverbünde bieten Menschen mit Behinderung, Migrationsgeschichte oder anderen Verständnishürden politische Online-Schulungen in einfacher Sprache an

Erstmalig dürfen jetzt auch Menschen mit Behinderung, die unter rechtlicher Vollbetreuung stehen, bei der Bundestagswahl 2021 wählen gehen. Für sie und weitere Personengruppen, für die einfache Sprache zum Verständnis hilfreich ist, bieten die acht Paritätischen Regionalverbünde Bodensee-Oberschwaben, Heilbronn-Franken, Mittelbaden, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, Stauferland-Ostwürttemberg, Stuttgart plus Region und Südbaden das hybride Lernformat „Politik leicht erklärt“ zur politischen Bildung in einfacher Sprache an.

In der dreiteiligen Veranstaltungsreihe geht es um Fragen wie: Wie wird Deutschland regiert? Wie funktioniert eine Wahl? Wie sieht die Arbeit eines Abgeordneten aus? Wie entstehen Gesetze? Wo und wie kann ich mich weiter zu Wahlprogrammen informieren? Was die Teilnehmenden interaktiv lernen, wird im Nachgang allen Interessierten per Videomitschnitt zur Verfügung gestellt.

"Wir freuen uns sehr, dass alle Menschen mit Behinderung diesmal an der Bundestagswahl teilnehmen können. Jetzt geht es darum, Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich über unser Wahlrecht, unser politisches System und die Funktion der Abgeordneten zu informieren und sie zu motivieren, sich an der Wahl zu beteiligen. Genau das wollen wir mit unserem Schulungsangebot „Politik leicht erklärt“ erreichen", 

sagen die beteiligten Regionalleitungen Karin Seng, Katja Knorr, Ulrike Sinner, Karl Geschwind, Christina Rüdenauer, Stephanie Haar, Katharina Mittler und Annika Beutel. Eine umfassende gleichberechtigte Teilhabe an Wahlen bedeute allerdings auch, künftig alle politischen Veranstaltungen barrierefrei und Wahlprogramme verpflichtend auch in Leichter Sprache zu verfassen, mahnen die Regionalleitungen an.

Politik leicht erklärt ist eine Initiative folgender Regionalverbünde:

Bodensee-Oberschwaben, Heilbronn-Franken, Mittelbaden, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, Stauferland-Ostwürttemberg, Stuttgart plus Region, Südbaden

 

eine Hand steckt einen Umschlag in eine Wahlurne

Die ganze Aktion finde ich richtig genial gemacht: Dass es in Anführungszeichen nicht nur für ‚Normalos‘ ist, sondern Politik auch Leuten beigebracht wird, die sich in dem Gebiet sonst schwerer tun.

Fabian
zwei gestreckte Hände

Ich fand das Projekt gut und man konnte dabei viel Neues lernen. Ich gehe auf jeden Fall im September wählen.

Pascal

Gefördert durch